Softwareentwicklung in agilen Teams stellt hohe Anforderungen an jedes einzelne Teammitglied. Während den fachlichen Qualitäten für gewöhnlich die höchste Aufmerksamkeit gewidmet wird, fallen die „weichen“ Faktoren naturgemäß mit schöner Regelmäßigkeit unter den Tisch. Das ist gleich aus mehreren Gründen paradox: Scrum dient nicht in erster Linie der Verwaltung von Tasks und deren termingerechter Umsetzung, sondern der Organisation des Teams, das mit der Umsetzung betraut ist. Das bringt zwangsläufig den Faktor „Mensch“ ins Spiel. Im „Daily Scrum“ bleiben oft nicht mehr als zehn Minuten, um die Befindlichkeit der Kollegen, schwelende Konflikte und Unstimmigkeiten im Team zu erfassen. Wer hier nicht eine gehörige Portion Empathie mitbringt, kann schnell mit Problemen konfrontiert werden.
Nicht minder schwierig kann die Situation werden, wenn im Zuge von Continuous Delivery die Grenzen zwischen Entwicklung und Betrieb verwischen oder im Sinne von DevOps komplett aufgehoben werden. Kollegen, die bisher in strikt getrennten „Silos“ ihren Dienst am Projekt leisteten, müssen nun plötzlich und unerwartet Seite an Seite agieren. Eine vergleichbare Szenerie kann entstehen, wenn Entwickler aus ihrem Einzelkämpferdasein in die Paar-Programmierung gelotst werden. In beiden Fällen ist Konfliktpotenzial vorprogrammiert und will erkannt und moderiert werden.
Persönliche Probleme einzelner, offene oder schwelende Konflikte im Team, Missverständnisse durch mangelnde Kommunikation: Das Erkennen und Beseitigen dieser und vergleichbarer Zustände ist für den Projekterfolg ebenso entscheidend wie die fachliche Qualität. Was ein bloß funktionierendes von einem erfolgreichen agilen Team unterscheidet, sind deshalb oft genug die stillen Erfolgsfaktoren, die Soft Skills. Das beginnt bei der sorgfältigen Zusammenstellung des Teams. Aber es lässt sich auch in laufenden Projekten weiter steuern und verbessern.
Mitarbeiter – ob Entwickler oder CEO – kann man in ihren grundlegenden menschlichen Eigenschaften nicht verändern, aber darum geht es auch nicht. Trainierte Soft Skills schärfen das Bewusstsein für kommunikative Situationen, verbessern das Gesprächsverhalten und erhöhen die Sensibilität für Zwischenmenschliches. Allein das kann das Teamplay schon entscheidend verbessern.
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